Veranstaltungen

Mrz
7
Mo
2022
Filmabend
Mrz 7 um 19:30

Ein erfolgreiches Streichquartett steht vor einer Herausforderung, als einer ihrer Musiker an Parkinson erkrankt. Die Nachricht der Krankheit löst unter den Mitgliedern des Quartetts einige Konflikte aus, als die Emotionen hoch kochen und alte Geschichten wieder aufgewärmt werden. Die vier müssen einen gemeinsamen Weg finden, um dem erkrankten Peter einen letzten Wunsch zu erfüllen. (USA 2012)

Apr
4
Mo
2022
Filmabend
Apr 4 um 19:30

Ein bezauberndes New Yorker Partygirl sucht einen reichen Ehemann, hat gutbetuchte Freunde, eine namenlose Katze und einen mittellosen Begleiter, der ihr immer aus der Patsche hilft. Ihr Traum: eine Wohnung so schön wie das Geschäft eines Nobeljuweliers. Ein weltberühmter Film, welcher zwei Oscars erhielt.
(USA 1961)

Mai
2
Mo
2022
Manuel Gera
Mai 2 um 18:00

STUMMFILMBEGLEITUNG

Ein besonderer Filmabend

Im Mai möchten wir Sie zu einem ganz besonderen Filmabend einladen:

Manuel Gera wird einen Stummfilm am Flügel begleiten.
Leider dürfen wir aus rechtlichen Gründen den Titel des Filmes nicht veröffentlichen.

Ein Vagabund kümmert sich um ein Kind, das er in einer Mülltonne gefunden hat. Die Mutter des Jungen bereut schon bald, dass sie ihr Baby ausgesetzt hat. Sie wird eine berühmte Opernsängerin und leistet Wohltätigkeitsarbeit in Armenvierteln…

„Ein Film mit einem Lächeln, und – vielleicht – einer Träne.“

Die Filmvorführung beginnt um 19.30 Uhr. Um 18 Uhr wird es eine Einführung geben und um 18.30 Uhr einen kleinen Imbiss.

Manuel Gera, 20 Jahre lang Organist und Chorleiter am Hamburger Michel, hat sich dem Hamburger Publikum durch seine einfühlsamen, phantasievollen Improvisationen ins Herz gespielt. Durch seinen Einfallsreichtum, seine Musikalität und nicht zuletzt seinen Humor hat er zahlreiche musikalische Kunstwerke geschaffen.

Wir freuen uns sehr, dass wir Manuel Gera für diesen außergewöhnlichen Abend gewinnen konnten!

Karten: 17,00 * Mitglieder 15,00 * Schüler und Studierende 10,00

Mai
30
Mo
2022
Filmabend – Achtung, Terminverschiebung!
Mai 30 um 19:30

Eine starke, liebevolle Familie, in der jeder für den anderen einsteht, gerät in der Weltwirtschaftskrise 2008 in große Schwierigkeiten.
Eine universelle Geschichte über Leistungsdruck und Ausbeutung, über Pflegenotstand und Nächstenliebe, über Kampfgeist und Zusammenhalt – kurz über die Themen, die aktuell europaweit die Menschen beschäftigen.
(Großbritannien, Frankreich, Belgien 2019)

Jul
4
Mo
2022
Filmabend
Jul 4 um 19:30

Ein Mann wurde gerade von seiner Frau verlassen und befindet sich in einer Midlife-Crisis. In einem japanischen Zen-Kloster will er seinen Seelenfrieden finden. Sein Bruder, ein Feng-Shui-Experte begleitet ihn auf dieser Reise. In Tokio angekommen, verirren die Männer sich gleich in der ersten Nacht.
Der Film erhielt im Jahr 2000 zweimal den Bayerischen Filmpreis. (Deutschland 1999)

Aug
22
Mo
2022
Filmabend
Aug 22 um 19:30

„Wir beraten und helfen bei der Reise!“ – Auf dieses zweideutige Inserat bewirbt sich
der arbeitslose Cellist Daigo. Sein künftiger Chef Sasaki ist aber kein Tourismus-
veranstalter, sondern ein Bestatter, dem er bei der rituellen Aufbahrung von Leichen
assistieren soll.

Oscar 2009 für den besten fremdsprachigen Film. (Japan 2008)

Eintritt frei – Spenden erwünscht

Sep
5
Mo
2022
Filmabend
Sep 5 um 19:30

Marie Heurtin kommt 1885 gehörlos und blind zur Welt. Mit 10 Jahren schieben ihre Eltern das Mädchen in ein Kloster ab. Hier sollen die Nonnen dem Wildfang, dem die zwei wichtigsten Sinne zur Kommunikation fehlen, Manieren beibringen. Die junge Schwester Marguerite nimmt sich des traumatisierten Kindes an. Nach und nach fasst Marie Vertrauen zu ihr und lernt, mittels Gebärdensprache und Blindenschrift mit ihrer Umwelt zu kommunizieren. (Frankreich 2014)

Eintritt frei, Spenden erwünscht

Okt
10
Mo
2022
Filmabend
Okt 10 um 19:30

Tom Avery führt ein angenehmes, aber etwas langweiliges Leben im Wohlstand.
Als Augenarzt im sonnigen Kalifornien besteht sein Alltag aus Arbeiten und Golfen. Sein Leben gerät jedoch aus seinen Fugen, als er erfährt, dass sein Sohn Daniel, von dem er sich seit dem Tod seiner Frau bzw. Daniels Mutter entfremdet hat, bei einer Wanderung auf dem Jakobsweg in Spanien bei einem Unfall ums Leben gekommen ist. (USA 2010)

Eintritt frei, Spenden erwünscht

Nov
7
Mo
2022
Natalie Böttcher
Nov 7 um 19:30

STUMMFILMBEGLEITUNG

EIN BESONDERER FILMABEND

Auch in dieser Saison möchten wir Ihnen einen ganz besonderen Filmabend präsentieren:
Natalie Böttcher, dem Torhaus durch ihre einfühlsame Begleitung zahlreicher Veranstaltungen vertraut, wird einen Stummfilm am Akkordeon interpretieren.

Die Handlung des Filmes aus dem Jahr 1928 spielt auf Hamburgs bekanntester Amüsiermeile. Ein „leichtes Mädchen“ unter „schweren Jungs“ – Schmuggler und Polizisten, Seeleute und viele historische Bilder vom Hamburger Hafen und seiner Umgebung versprechen einen spannenden Abend!

Die Filmvorführung beginnt um 19.30 Uhr.
Ab 18.30 Uhr wird es einen kleinen Imbiss und eine Einführung geben.

Natalie Böttcher, Akkordeon, wurde in St. Petersburg geboren. Sie gewann 1. und 2. Preise bei den internationalen Akkordeonwettbewerben in Klingenthal.
Seit 1998 lebt sie in Hamburg und begleitete zahlreiche renommierte Schauspieler wie Ulrich Tukur, Maria Hartmann und Jens Wawrczeck.

Karten: 17€, Mitglieder 15€, Studierende 10€

Nov
23
Mi
2022
Filmabend
Nov 23 um 16:32

Eine Wissenschaftlerin nimmt für die Ethikkommission an einem Experiment teil: Obwohl Liebe das Letzte ist, was sie aktuell im Leben zwischen viel Arbeit, einer gescheiterten Beziehung und der Sorge um ihren dementen Vater braucht, nimmt sie einen Partnerschafts-Roboter bei sich auf.
Der Film gewann den Deutschen Filmpreis 2021 in vier Kategorien und wurde mit dem Silbernen Bären der Berlinale 2021 ausgezeichnet. (Deutschland 2021)

 

Dez
5
Mo
2022
Filmabend
Dez 5 um 19:30

Einige Zisterzienser-Mönche, die in der algerischen Stadt Tibhirine Entwicklungsarbeit leisten, leben friedvoll mit der muslimischen Bevölkerung zusammen. Als sich die politische Stimmung im Land aber immer mehr aufheizt und eine fundamentalistische Gruppe von Islamisten alle Ausländer auffordert, das Land zu verlassen, laufen die Mönche Gefahr, ihr Leben zu verlieren. Für sie stellt sich die Frage, ob sie den Forderungen der Islamisten Folge leisten sollen. (Frankreich 2010)

Eintritt frei, Spenden erwünscht

Jan
16
Mo
2023
Filmabend
Jan 16 um 19:30

Ein mit fünf Kameras aufgenommenes Doppelinterview bildet den roten Faden des Dokumentarfilms. Wir erleben zwei Nobelpreisträger und „schelmische Brüder im Geiste“ mit großer Affinität in Haltung, Humor und Engagement. (USA 2021)

Eintritt frei, Spenden erwünscht

Feb
6
Mo
2023
Filmabend
Feb 6 um 19:30

Ein Mann und ein Kind kommen mit dem Bus in einem finnischen Ort an. Sie steigen aus, schauen sich um, gehen in ein Restaurant, das ein Wurst-Büffet ankündigt. Der Mann ist aus Shanghai und sucht einen Freund, aber niemand weiß ihm zu helfen. Die resolute Restaurantbesitzerin bietet ihm schließlich ein Zimmer zum Übernachten an.
(Finnland 2019)

Eintritt frei, Spendden erwünscht

Mrz
6
Mo
2023
Filmabend
Mrz 6 um 19:30

Eine Wissenschaftlerin nimmt für die Ethikkommission an einem Experiment teil: Obwohl Liebe das Letzte ist, was sie aktuell im Leben zwischen viel Arbeit, einer gescheiterten Beziehung und der Sorge um ihren dementen Vater braucht, nimmt sie einen Partnerschafts-Roboter bei sich auf. (Deutschland 2021)
Der Film gewann den Deutschen Filmpreis 2021 in vier Kategorien und wurde mit dem Silbernen Bären der Berlinale 2021 ausgezeichnet.

Eintritt frei, Spenden erwünscht

Apr
3
Mo
2023
Filmabend
Apr 3 um 19:30

Ein Lehrer fühlt sich alt und müde. Seine Schüler und ihre Eltern wollen, dass er gekündigt wird, weil sie mit der Qualität seines Unterrichts nicht zufrieden sind. Ermutigt durch eine Promille-Theorie stürzt er sich mit drei Kollegen in ein Experiment: sie wollen durch Alkoholkonsum ihren Blutalkoholwert im Alltag konstant bei 0,5 Promille halten. Das Ergebnis ist am Anfang positiv. (Dänemark, Schweden, Niederlande 2020)
Der Film erhielt den Europäischen Filmpreis 2020 und den Oscar 2021.

Eintritt frei, Spenden erwünscht

Mai
8
Mo
2023
Filmabend
Mai 8 um 19:30

Abend für Abend öffnet ein Wirt sein Restaurant für eine Gruppe illustrer Stammgäste, die es auf hemmungslos-exhibitionistische Weise zur Bühne ihrer erotischen Lust- und Trauerspiele macht. Ein Regisseur vor dem kreativen Aus. Ein Produzent vor dem finanziellen Fiasko. Eine mannstolle Journalistin, ein weltfremder Bestsellerautor und viele andere. (Deutschland 1997)
Ausgezeichnet mit dem Deutschen Filmpreis 1997.

Eintritt frei, Spenden erwünscht

Jun
5
Mo
2023
Manuel Gera
Jun 5 um 18:30

Stummfilmbegleitung

Ein besonderer Filmabend

Im Mai 2022 durften wir im Torhaus eine unwiederbringliche Sternstunde erleben, als Manuel Gera den Film „The Kid“ von Charlie Chaplin am Flügel begleitete.

Nun sind wir sehr glücklich, dass wir ihn gewinnen konnten, einen weiteren Film zu interpretieren.
Leider dürfen wir den Titel des Filmes nicht nennen, aber wir können Ihnen versprechen, dass auch dieser Abend einzigartig werden wird!

Manuel Gera, 20 Jahre lang Organist und Chorleiter am Hamburger Michel, hat sich dem Hamburger Publikum durch seine einfühlsamen, phantasievollen Improvisationen ins Herz gespielt. Durch seinen Einfallsreichtum, seine Musikalität und nicht zuletzt seinen Humor hat er zahlreiche musikalische Kunstwerke geschaffen.

Um 18.30 Uhr wird es eine Einführung und einen kleinen Imbiss geben, der Film beginnt um 19.30 Uhr.

Karten: 24€, Mitglieder: 20€, Schüler und Studierende: 10€

Jul
3
Mo
2023
Filmabend
Jul 3 um 19:30

Der Film stellt das Leben eines jungen Künstlers dar, einem der Wegbereiter deutscher Rockmusik und einem der wenigen Künstler, der es schaffte, sowohl in Ost als auch in West zum Idol zu werden. Hamburger Ehrenbürger seit 2022. (Deutschland 2020)

Eintritt frei, Spenden erwünscht

Sep
4
Mo
2023
Filmabend
Sep 4 um 19:30

Sommer 1980: Eine Frau hat einen Ausreiseantrag gestellt. Sie ist Ärztin, nun wird sie strafversetzt, aus der Hauptstadt in ein kleines Krankenhaus in der

tiefsten DDR-Provinz. Ihr neuer Chef beunruhigt sie. Sein Vertrauen in ihre Fähigkeiten, seine Fürsorge, sein Lächeln. Ist er auf sie angesetzt?

Barbara beginnt die Kontrolle zu verlieren. Über sich, über ihre Pläne, über die Liebe. Der Tag ihrer geplanten Flucht steht kurz bevor.

(Deutschland 2012)

Sep
30
Sa
2023
Wir waren das dunkle Herz der Stadt
Sep 30 um 18:00

Foto: Staatsarchiv

Foto: Staatsarchiv

Das Hamburger Gängeviertel im Film

Dreiteilige Filmreihe

Sa., 30.9., 18 Uhr Programm 1 (85 Minuten):
So., 1.10., 18 Uhr Programm 2 (127 Minuten):
Mo., 2.10., 19.30 Uhr Programm 3 (138 Minuten):

WIR WAREN DAS DUNKLE HERZ DER STADT ist einer der interessantesten, wichtigsten, besten Hamburgfilme überhaupt. Regisseur Andreas Karmers hat sein Doku-Drama aus alten Filmschnipseln, Bildern und Postkarten, die er auf Flohmärkten und in Antiquariaten zusammensuchte, aus Tagebüchern und Erinnerungen produziert. Herausragend sind die frappierenden Überblendungen vom früheren Erscheinungsbild hin zum heutigen, meist ernüchternden Zustand.

Das Gängeviertel, das heute pittoresk und wildromantisch erscheint, war einer der größten Slums Europas. Auf den Trümmern der Gänge entstanden Teile der Speicherstadt, die Mönckebergstraße und das Kontorhausviertel. Dafür wurden Hausbesitzer enteignet und die Häuser von mehr als 100.000 Menschen zwangsgeräumt. Die Grundstücke verkaufte die Stadt dann weiter an Investoren…
Andreas Karmers setzt den Bewohnern des Gängeviertels ein cineastisches Denkmal.

Verwoben ist die Dokumentation mit der Geschichte von Karmers‘ Familie, allen voran Großvater Walter Wed­stedt, der erst ein „Roter“ war und dann zum Nazischläger wurde. In ihm spiegeln sich Irrungen und Wirrungen des 20. Jahrhunderts.

Andreas Karmers hat zehn Jahre an diesem Film gearbeitet. Die fehlenden Mittel hat er „auf dem Bau und sonstwo verdient“. Lange Jahre war er als Maler fest angestellt – und im UKE „zum Schleppen von Kisten, Wäsche und Patienten“. Karmers beschreibt seinen Werdegang trocken: „Ich muss mich nicht wichtigmachen mit hochgejazzter Erfolgskurve in Sachen Kunst.“

Karten: 10€ pro Abend, alle 3 Abende 25€

Andreas Karmers Foto: Claudia Pegel

Alwine und Walter Wedstedt Foto: Andreas Karmers

Okt
1
So
2023
Wir waren das dunkle Herz der Stadt
Okt 1 um 18:00

Foto: Staatsarchiv

Foto: Staatsarchiv

Das Hamburger Gängeviertel im Film

Dreiteilige Filmreihe

Sa., 30.9., 18 Uhr Programm 1 (85 Minuten):
So., 1.10., 18 Uhr Programm 2 (127 Minuten):
Mo., 2.10., 19.30 Uhr Programm 3 (138 Minuten):

WIR WAREN DAS DUNKLE HERZ DER STADT ist einer der interessantesten, wichtigsten, besten Hamburgfilme überhaupt. Regisseur Andreas Karmers hat sein Doku-Drama aus alten Filmschnipseln, Bildern und Postkarten, die er auf Flohmärkten und in Antiquariaten zusammensuchte, aus Tagebüchern und Erinnerungen produziert. Herausragend sind die frappierenden Überblendungen vom früheren Erscheinungsbild hin zum heutigen, meist ernüchternden Zustand.

Das Gängeviertel, das heute pittoresk und wildromantisch erscheint, war einer der größten Slums Europas. Auf den Trümmern der Gänge entstanden Teile der Speicherstadt, die Mönckebergstraße und das Kontorhausviertel. Dafür wurden Hausbesitzer enteignet und die Häuser von mehr als 100.000 Menschen zwangsgeräumt. Die Grundstücke verkaufte die Stadt dann weiter an Investoren…
Andreas Karmers setzt den Bewohnern des Gängeviertels ein cineastisches Denkmal.

Verwoben ist die Dokumentation mit der Geschichte von Karmers‘ Familie, allen voran Großvater Walter Wed­stedt, der erst ein „Roter“ war und dann zum Nazischläger wurde. In ihm spiegeln sich Irrungen und Wirrungen des 20. Jahrhunderts.

Andreas Karmers hat zehn Jahre an diesem Film gearbeitet. Die fehlenden Mittel hat er „auf dem Bau und sonstwo verdient“. Lange Jahre war er als Maler fest angestellt – und im UKE „zum Schleppen von Kisten, Wäsche und Patienten“. Karmers beschreibt seinen Werdegang trocken: „Ich muss mich nicht wichtigmachen mit hochgejazzter Erfolgskurve in Sachen Kunst.“

Karten: 10€ pro Abend, alle 3 Abende 25€

Andreas Karmers Foto: Claudia Pegel

Alwine und Walter Wedstedt Foto: Andreas Karmers

Okt
2
Mo
2023
Wir waren das dunkle Herz der Stadt
Okt 2 um 19:30

Foto: Staatsarchiv

Foto: Staatsarchiv

Das Hamburger Gängeviertel im Film

Filmreihe

Sa., 30.9., 18 Uhr Programm 1 (85 Minuten):
So., 1.10., 18 Uhr Programm 2 (127 Minuten):
Mo., 2.10., 19.30 Uhr Programm 3 (138 Minuten):

WIR WAREN DAS DUNKLE HERZ DER STADT ist einer der interessantesten, wichtigsten, besten Hamburg-Filme überhaupt. Regisseur Andreas Karmers hat sein Doku-Drama aus alten Filmschnipseln, Bildern und Postkarten, die er auf Flohmärkten und in Antiquariaten zusammensuchte, aus Tagebüchern und Erinnerungen produziert. Herausragend sind die frappierenden Überblendungen vom früheren Erscheinungsbild hin zum heutigen, meist ernüchternden Zustand.

Das Gängeviertel, das heute pittoresk und wildromantisch erscheint, war einer der größten Slums Europas. Auf den Trümmern der Gänge entstanden Teile der Speicherstadt, die Mönckebergstraße und das Kontorhausviertel. Dafür wurden Hausbesitzer enteignet und mehr als 100.000 Menschen zwangsgeräumt. Die Grundstücke verkaufte die Stadt dann weiter an Investoren…
Andreas Karmers setzt den Bewohnern des Gängeviertels ein cineastisches Denkmal.

Verwoben ist die Dokumentation mit der Geschichte von Karmers‘ Familie, allen voran Großvater Walter Wed­stedt, der erst ein „Roter“ war und dann zum Nazi-Schläger wurde. In ihm spiegeln sich Irrungen und Wirrungen des 20. Jahrhunderts.

Andreas Karmers hat zehn Jahre auf diesen Film hingearbeitet. Die fehlenden Mittel hat er „auf dem Bau und sonstwo verdient“. Lange Jahre war er als Maler fest angestellt – und im UKE „zum Schleppen von Kisten, Wäsche und Patienten“. Karmers beschreibt seinen Werdegang trocken: „Ich muss mich nicht wichtigmachen mit hochgejazzter Erfolgskurve in Sachen Kunst.“

Karten: 10€ pro Abend, alle 3 Abende 25€

Andreas Karmers Foto: Claudia Pegel

Alwine und Walter Wedstedt Foto: Andreas Karmers

Nov
6
Mo
2023
Filmabend
Nov 6 um 19:30

Der pensionierte Musikwissenschaftler Georges hat das Leben an der Seite seiner Frau Anne verbracht. Mit ihrem Schlaganfall, der die Klavierlehrerin

an den Rollstuhl bindet, ändert sich für den über 80-jährigen einiges. So gut es geht, kümmert sich der gebrechliche Georges um seine Frau, der er das

Pflegeheim ersparen will. Ein zweiter Schlaganfall stellt ihre jahrzehntelange Liebe vor eine Zerreißprobe.

Frankreich, Deutschland, Österreich 2012, vielfach preisgekrönt (u.a. Goldene Palme von Cannes, Oscar, Europäischer Filmpreis)

Dez
4
Mo
2023
Filmabend
Dez 4 um 19:30

Vier alte Herren erinnern sich bei einer dampfenden Feuerzangenbowle vergnügt an die Streiche ihrer Schulzeit. Dem Jüngsten ihrer feucht-fröhlichen

Runde ist ihre prustende Heiterkeit allerdings unverständlich: Der Ärmste war nie auf einer Schule, sondern hatte nur einen Hauslehrer. Um ihm

nachträglich zu zeigen, was ihm damit entgangen ist, heckt man gemeinsam einen verrückten Plan aus.

Seit Jahrzehnten vielerorts – häufig an Universitäten – ein Kultfilm in der Adventszeit.

Deutschland 1944