Sa 6.9.

18.00 Uhr

Julia Barthe – Himmel und Erde

Lieder von Dimitri Terzakis und Hildegard von Bingen
Der griechische Komponist Dimitri Terzakis (geb. 1938) schrieb seine „Lieder ohne Worte“ in den 1990er Jahren. Es sind poetische oder auch dramatische emotionale a-capella-Miniaturen: „Kleine Monodramen, in denen die jeweilige durch den Titel angedeutete Situation ohne Text nur mit Hilfe einer Melodie und der Rhythmik zum Ausdruck kommt. Anstelle eines Textes sollen frei gewählte Vokale und Konsonanten verwendet werden“ (D.T.). Verwendet werden auch minimale Tonhöhenveränderungen, wie in der orientalischer Musik.
Julia Barthe kombiniert diese Lieder mit Gesängen von Hildegard von Bingen (1098-1179).
Zwischen den Terzakis-Gesängen und den ebenfalls unbegleiteten Hildegardliedern liegen mehr als 800 Jahre. Die teils sehr weltlichen Inhalte der „Lieder ohne Worte“ bilden einen spannenden Kontrast zu den religiösen, aber auch symbolischen Texten von Hildegard.
Die Melodien werden durch Gedichte und Texte von Hugo Ball, Elias Canetti, Ian McEwan und anderen Dichtern ergänzt.
Julia Barthe ist seit den 80er Jahren aktiv als Konzertsängerin. In dieser Zeit hat sie unermüdlich an ihrer Stimme gearbeitet. In diesem Programm möchte sie all ihre stimmlichen, musikalischen und emotionalen Facetten ausschöpfen.